Ben und die Reise durch die Galaxie

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Kurzgeschichte „Ben und die Reise durch die Galaxie“ als Hörbuch

Botschaft der Geschichte: Die Geschichte zeigt, dass Freundlichkeit und Mut uns helfen, anderen beizustehen und gemeinsam jedes Abenteuer zu meistern.

Lesezeit: 5 Min

Es war einmal ein kleiner Junge namens Ben, der immer davon träumte, die Sterne zu besuchen. In seinem Kinderzimmer stand ein kleines Raumschiff, das er mit seinem Papa aus Holz und bunten Farben gebaut hatte. Aber was niemand wusste: Dieses Raumschiff war magisch. Jeden Abend, wenn Ben ins Bett ging und die Sterne durch das Fenster leuchteten, wurde das Raumschiff lebendig.

Eines Nachts, als der Mond besonders groß und rund am Himmel stand, hörte Ben ein leises Summen. Es kam von seinem Raumschiff. „Ben, komm schon, wir haben ein Abenteuer vor uns!“ flüsterte das Raumschiff.

Ben war ganz aufgeregt. Schnell zog er seinen Raketen-Schlafanzug an, nahm seine Kuschelkatze Mimmi mit und stieg ins Raumschiff. Er schnallte sich an, drückte den großen roten Startknopf, und schon zählte das Raumschiff laut:
„Drei, zwei, eins … Start!“

Das Raumschiff hob ab und schoss durch die Wolken. Bald konnte Ben die Erde unter sich sehen, kleiner und kleiner, bis sie aussah wie eine Murmel. Überall um ihn herum funkelten die Sterne.

Der erste Stopp: Der Sternenmarkt

„Wo fliegen wir hin, Raumschiff?“ fragte Ben neugierig.
„Zum Sternenmarkt auf dem Planeten Glimmeria,“ antwortete das Raumschiff. „Dort kannst du alles finden, was in der Galaxie glänzt.“

Auf Glimmeria war es wunderschön. Der Boden schimmerte wie Diamanten, und überall waren kleine Marktstände, an denen funkelnde Sachen verkauft wurden: glitzernde Steine, leuchtende Federn und sogar Sterne zum Mitnehmen!
Ben sah einen Stand, an dem ein alter Sternenfuchs bunte Taschen aus Sternenstaub verkaufte. „Nimm eine mit, Junge“, sagte der Fuchs freundlich. „Damit kannst du etwas Licht in die dunkelsten Ecken bringen.“ Ben bedankte sich, legte die Tasche über die Schulter und stieg wieder ins Raumschiff.

Ein Freund in Not

Das Raumschiff flog weiter durch die Galaxie. Plötzlich hörte Ben ein leises Schluchzen. „Was war das?“ fragte er.
„Das kommt von draußen,“ sagte das Raumschiff. Ben schaute aus dem Fenster und entdeckte einen kleinen, traurigen Stern, der ganz alleine in der Dunkelheit schwebte.

„Hallo, kleiner Stern, warum bist du so traurig?“ fragte Ben.
„Ich habe mich verirrt und finde den Weg nach Hause nicht“, schniefte der Stern.

„Keine Sorge, ich helfe dir!“ sagte Ben entschlossen. Er öffnete die Tür des Raumschiffs, und der kleine Stern schwebte herein. „Mein Zuhause ist der Sternenhaufen Luminara,“ erklärte der Stern, „aber ich weiß nicht mehr, wie ich dorthin komme.“

„Dann fliegen wir jetzt gemeinsam hin!“ sagte Ben.

Das Sternenmeer

Auf dem Weg nach Luminara flogen sie durch das wunderschöne Sternenmeer. Es war ein Ort, an dem Millionen winziger Sterne funkelten und sich wie Wellen bewegten. Der kleine Stern begann, heller zu leuchten. „Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg!“ rief er glücklich.

Doch dann tauchte plötzlich ein großer, dunkler Schatten auf – ein Komet, der schnell auf sie zukam!
„Halt dich fest!“ rief Ben. Das Raumschiff machte eine scharfe Kurve und wich dem Kometen gerade noch aus. „Das war knapp!“ sagte Ben erleichtert.

Das Wiedersehen

Endlich erreichten sie den Sternenhaufen Luminara. Es war ein wundervoller Ort mit riesigen, glitzernden Sternen, die zusammen wie ein großes, leuchtendes Feuerwerk aussahen. Der kleine Stern freute sich so sehr, dass er noch heller strahlte als alle anderen.

„Danke, Ben,“ sagte er. „Ohne dich hätte ich mein Zuhause nie gefunden!“

Ben winkte dem kleinen Stern zum Abschied, stieg wieder in sein Raumschiff und machte sich auf den Weg zurück zur Erde.

Die Heimkehr

Als Ben zurück in seinem Zimmer landete, war der Mond schon fast verschwunden und die ersten Sonnenstrahlen blitzten am Horizont. Er legte die Tasche mit dem Sternenstaub auf seinen Nachttisch und kuschelte sich in sein Bett.

„Was für ein Abenteuer,“ murmelte er und schloss die Augen. „Vielleicht fliege ich morgen wieder zu den Sternen.“

Und während Ben tief und fest schlief, funkelten die Sterne am Himmel, als wollten sie ihm „Gute Nacht“ sagen.

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