Paul und die verschwundene Oster-Überraschung

Paul und die verschwundene Oster-Überraschung 🕵️‍♂️ von MOWOLI

Botschaft der Geschichte: Die Geschichte zeigt, dass Neugier, Beobachtung und Kreativität helfen, selbst ungewöhnliche Probleme zu lösen.

Lesezeit: 5 Min

Es ist Ostermorgen, und Paul springt voller Vorfreude aus dem Bett. Heute ist die große Ostereiersuche! Mama und Papa haben versprochen, dass der Osterhase viele bunte Eier im Garten versteckt hat – und vielleicht gibt es sogar eine besondere Überraschung.

Bruno, der kleine Hund der Familie, hüpft aufgeregt um Paul herum, als er nach draußen rennt. Der Garten duftet nach Frühling, die ersten Blumen blühen, und die Sonne strahlt vom Himmel. Perfektes Osterwetter!

„Los geht’s!“ ruft Paul und schnappt sich sein Körbchen.

Die spannende Suche beginnt

Paul schaut hinter den Büschen nach, unter den Gartenstühlen und zwischen den Blumenbeeten. Schon bald füllt sich sein Körbchen mit bunten Eiern in Rot, Blau, Grün und Gelb.

„Da drüben liegt eins!“ ruft Paul und zeigt auf ein gestreiftes Ei unter dem Kirschbaum.

„Gut gemacht“, lobt Mama. „Aber pass auf, der Osterhase hat noch eine besondere Überraschung für dich versteckt!“

Paul wird neugierig. Eine Überraschung? Vielleicht ein großes Schokoladenei? Oder ein kleines Geschenk?

Da entdeckt er es – mitten auf dem Rasen, im Sonnenlicht glänzend: ein goldenes Ei!

Sein Herz klopft vor Aufregung. So ein Ei hat er noch nie gesehen! Er rennt los, um es zu holen – doch plötzlich passiert etwas Unglaubliches!

Das Ei verschwindet

Gerade als Paul nach dem goldenen Ei greifen will, schießt ein Schatten vom Himmel herab. Mit einem lauten „Krah!“ flattert eine große Elster heran, packt das Ei mit ihrem spitzen Schnabel und fliegt damit davon!

Paul bleibt wie angewurzelt stehen. „Nein! Mein goldenes Ei!“ ruft er entsetzt.

Mama und Papa schauen überrascht in den Himmel. „Oh je! Die Elster muss das glänzende Ei für etwas Wertvolles gehalten haben“, sagt Papa.

Paul runzelt die Stirn. Das kann doch nicht sein! Eine Elster als Osterdieb? Er kann nicht zulassen, dass sie seine Überraschung einfach mitnimmt!

„Das ist ein neuer Fall für den Socken-Detektiv!“ sagt Paul entschlossen.

Die Spurensuche

Paul schaut der Elster hinterher. Sie fliegt in Richtung des großen alten Baums am Ende des Gartens.

„Ich wette, sie hat ihr Nest dort oben!“ sagt Paul.

„Das ist gut möglich“, meint Mama. „Elstern lieben glänzende Dinge. Sie sammeln sie für ihr Nest.“

Paul überlegt kurz. Wie kann er das Ei zurückbekommen?

Da hat er eine Idee. „Vielleicht kann ich die Elster austricksen!“

Er läuft ins Haus und kommt mit einem Löffel und einem kleinen Stück Alufolie zurück. „Wenn sie glänzende Dinge mag, kann ich sie mit etwas anderem ablenken!“

Er stellt sich in den Garten, hält den Löffel in die Sonne, sodass er hell aufblitzt, und raschelt mit der Alufolie.

Ein paar Minuten passiert nichts – aber dann sieht Paul Bewegung in den Ästen. Die Elster neigt den Kopf, schaut neugierig auf das Glitzern. Dann lässt sie das goldene Ei vorsichtig im Nest zurück und fliegt in Richtung des neuen glänzenden Objekts.

„Jetzt ist meine Chance!“ flüstert Paul.

Die Rettung des goldenen Eis

Schnell klettert Paul auf die untersten Äste des Baumes. Es ist ein bisschen knifflig, aber dann sieht er das Nest – und mittendrin das goldene Ei!

Vorsichtig greift er danach und steckt es in sein Körbchen. „Ich hab’s!“ ruft er stolz.

Kaum ist er wieder unten, flattert die Elster zurück. Sie scheint ein wenig verwirrt zu sein, aber dann pickt sie neugierig an der Alufolie und nimmt sie mit.

Mama und Papa lachen. „Paul, du bist ein echter Detektiv! Du hast dein Ei gerettet!“

Paul strahlt. „Ja – und nächstes Jahr verstecke ich mein goldenes Ei lieber gleich in meinem Körbchen!“

Bruno bellt begeistert und wedelt mit dem Schwanz. Paul setzt sich ins Gras und packt vorsichtig das Ei aus. Darin steckt eine kleine Schokoladenfigur und eine Nachricht vom Osterhasen:

„Gut gemacht, Paul! Ein echter Detektiv gibt nie auf!“

Paul lacht. „Das stimmt! Mal sehen, welches Rätsel ich als Nächstes löse…“


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